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Florian Riget bringt dritten NOS-Kranz ins Trockene

Vier «Rapperswiler» kämpften am Nordostschweizer Schwingfest in Mollis bis zum Schluss um das begehrte Eichenlaub. Von ihnen hatte Florian Riget am Ende das Glück auf seiner Seite. Festsieger wurde der in Jona wohnhafte Bündner Armon Orlik.


Von Matthias Dörig



Am Ende des fünften Gangs sah die Ausgangslage recht vielversprechend aus. Nach einem durchzogenen Vormittag kamen die acht angetretenen «Rapperswiler» Schwinger am Nachmittag endlich in Fahrt, so dass vier von ihnen im sechsten Gang um das begehrte Eichenlaub kämpfen konnten. Im Schlussspurt geriet der Motor aber erneut ins Stocken. Pirmin Gmür, Amden, sowie Adrian Elmer, Eschenbach, und Daniel Elmer, St. Gallenkappel, wurden mit je einem verlorenen letzten Gang auf die Ränge 12 und 14 zurückgeworfen. Die Enttäuschung über die verpasste Chance stand den dreien ins Gesicht geschrieben.


Das glückliche Ende behielt indessen Florian Riget für sich. Nachdem er am Vormittag gegen den Eidgenossen Pirmin Reichmuth eingeteilt worden war (und nach zweieinhalb Minuten Kampf klein beigeben musste) liess das Einteilungsgericht am Nachmittag Milde walten. Es stellte dem Teilverbandskranzer aus Schänis mit Cornel Schild, Ottoberg, und Maurus Inauen, Appenzell, zwei Nichtkranzer und mit Silvan Koller, Bronschofen, einen Kantonalkranzer gegenüber. Riget gewann alle drei Gänge.


Er sei mit dem Festverlauf zufrieden, resümierte Riget am Abend. «Die Einteilung gegen Pirmin Reichmuth war zwar ziemlich hart, dafür erhielt ich dann am Nachmittag eine faire Chance», fasste er zusammen. Generell kämpfe er gerne mit überlegenen Gegnern. «Ich habe in solchen Begegnungen nichts zu verlieren, kann aber daran wachsen.» In Mollis erlangte Riget seinen insgesamt 12. Kranz und den dritten NOS-Kranz in Serie. «Selbstverständlich werde ich das heute Abend noch gebührend feiern.»


Adi Oertig, Präsident des Schwingerverbands Rapperswil und Umgebung, freut sich über den gewonnenen Kranz. «Lieber einen als keinen», sagte er mit einem Augenzwinkern. Vollends glücklich ist er mit dieser Bilanz natürlich nicht. Bei Pirmin Gmür sei nach dessen verletzungsbedingter Pause ein gewisser Trainingsrückstand zu spüren, analysierte er. Und Adrian Elmer habe sich im vierten Gang offenbar an der Schulter verletzt. «Glücklicherweise konnte er den Wettkampf noch zu Ende schwingen.» Insgesamt sehe er im Team aber gute Ansätze, gerade auch bei den jüngeren Schwingern wie etwa Michael Zumbach (14. Rang) und Andreas Ziegler (17. Rang).


Festsieger wurde mit sechs gewonnenen Gängen der Bündner Armon Orlik. Er oblag im Schlussgang dem Thurgauer Schwinger Domenic Schneider.

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