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Den Vereinen wieder mehr Sorge tragen

An der Veteranentagung des Schwingerverbands Rapperswil und Umgebung im Landgasthof Sternen, im Giessen in Benken, gab es am 24. Februar für 58 Teilnehmende ein Wiedersehen. Es ist jeweils ein Anlass, wo nicht nur die Kameradschaft gepflegt wird, sondern auch zurückgeschaut wird aufs vergangene Jahr.


Von Franz Steiner



Bild 1: Über 80-Jährige, die an der Versammlung erschienen, erhielten ein Präsent (von links): Martin Eberhard, Kaltbrunn (Jahrgang 1940), Sepp Schmucki, Eschenbach (1938), Hanspeter Kamer, Benken (1944), Martin Glarner, Schänis (1942) und Albert Langenegger, Wattwil (1941). Foto: Franz Steiner

 

Bild 2: Obmann Martin Schmucki (links) freut sich, mit Andreas Bernet einen neuen Veteranen zu begrüssen. 


Ein Höhepunkt ist jeweils die Aufnahme von Helfern in die Gilde der Schwingerveteranen. Als äusseres Zeichen für ihre wertvolle Arbeit wird ihnen mit einer Urkunde gedankt. Diesmal konnte Obmann Martin Schmucki Andreas Bernet (Jahrgang 1978) aus Gommiswald diese verdiente Ehrung erteilen. Auch einen speziellen Dank erhielt Hanspeter Kamer, der auf seinem Schwyzerörgeli mit einer besinnlichen Melodie die Totenehrung gestaltete und später weitere lüpfige Kostproben gab.


Die Veteranengruppe mit den Ehrenmitgliedern und verdienten Schwingerfrauen zählt aktuell 143 Mitglieder. Momentan ist im Schwingerverband Rapperswil ein leichter Aufwärtstrend sichtbar. Dies ist weniger den Aktiven geschuldet, als vielmehr den rund 50 Jungschwingern, die in Wagen und Schänis das Rüstzeug von den Leitern Pirmin Jud, Peter Bühler und Noldi Oertig erhalten. «Diesen Jungs müssen wir Sorge tragen, denn mit dem Übergang ins Berufsleben und im Schwingsport zu den Aktiven ist für sie die Herausforderung besonders gross», so der Obmann.

 

Unruhige Zeiten

Er habe das Gefühl, dass das Zeitgeschehen auch schon einfacher gewesen sei. «Wir leben nicht auf einer Insel von Glückseligkeit, sondern können jederzeit wie der Rest der Welt in Mitleidenschaft gezogen werden», sagte der Obmann. «In solchen Zeiten sind Vereine das Rückgrat von unserer Demokratie. Wenn ich entscheiden könnte, müsste jedes Kind in einem Verein mitmachen. Im Sport und speziell im Schwingen lernen sie fürs spätere Leben mit Sieg oder Niederlage umzugehen», sagte Schmucki. Es wäre schön, wenn wieder vermehrt die Bereitschaft da wäre, in einem Verein aktiv mitzumachen. Handyboom oder künstliche Intelligenz sind Traditionskiller und dem Gemeinschaftsleben nicht förderlich. Mehr Bevölkerung müsste auch heissen, mehr Mitglieder in den Vereinen.

 

Verschiedene Anlässe

Der diesjährige Ausflug führt am 10. Juni ins Klosterdorf Einsiedeln. Eine Führung in der Milchmanufaktur und am Nachmittag ein Fahrt mit der Luftseilbahn auf die Holzegg sollen wieder tolle Erlebnisse bieten.


Der Obmann warb für aktives Mithelfen an den vereinseigenen Anlässen wie dem Meitli- und Frauenschwingfest am 13. April und tags darauf dem Verbandsschwingfest in Amden, dem kantonalen Nachwuchsschwingertag am 3. August und dem Ricken-Schwinget am 4. August. Adrian «Adi» Oertig, Goldingen, Präsident des Aktivverbands, und Jörg Abderhalden senior, Starkenbach, als kantonaler Veteranenobmann, überbrachten die Grüsse ihres Verbandes. Ein Wettbewerb mit einer Schätzfrage beendete die unterhaltsame Versammlung.

Franz Steiner

 

 


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