top of page
Archiv

Die Rapperswiler Schwinger trauern um Bruno Gmür, Schwendi, Amden

Ein treuer und liebenswerter Ammler Schwingerfreund ist nicht mehr:


Im 73. Altersjahr verstarb am 5. Dezember mit Bruno Gmür ein Schwingerfreund aus Amden, der zeitlebens eng mit dem Schwingen verbunden war, ja man kann sagen «Schwingen war sein Leben». Ganz grosse Verdienste erwarb sich Bruno während Jahrzehnten als Betreuer und Chauffeur der Jungschwinger und generell als Förderer des Schwingens in Amden. So war er jeweils unter den Initianten der Verbandsschwingfeste 1975, 1994 und 2014, wo er natürlich als Helfer kräftig mit anpackte.

Legendär waren die Fahrten zu den Buebeschwinget mit seinem «Büssli», stets zuverlässig und pünktlich. Ihm durften sich die Eltern der schwingbegeisterten Buben getrost anvertrauen, sie wussten ihre Sprösslinge bei Bruno Gmür in bester Obhut. Grosse Freude hatte er jeweils, wenn seine Jungschwinger mit Auszeichnungen, Zweigen oder gar einem Kategoriensieg ins Linthgebiet zurückkehrten, verstand es aber auch, jene zu trösten, die leer ausgingen.

Alle Jungschwingerleiter, angefangen von Martin Schmucki, Andi Riget, Noldi Oertig, Jean Claude Leuba bis zu Peter Bühler, sind Bruno Gmür zu grossem Dank verpflichtet, opferte er doch jahrelang unzählige Samstage und Sonntage für die Jungen des Rapperswiler Verbandes. Es gibt wohl keinen Schwinger und keinen Schwingerfreund in der ganzen Nordost- und der angrenzenden Innerschweiz, der den immer aufgestellten Ammler nicht persönlich kannte. Mit praktisch allen Spitzenschwingern, aber auch den weniger bekannten Kranzern und Nichtkranzern war er auf Du und Du. Ganz klar, dass er immer auch sehr stolz war, wenn einer seiner Schützlinge aus Amden im Sägemehl erfolgreich war. In Amden selbst war er als Passiv-Einzüger auch im Dorf bekannt und konnte den interessierten Ammlern auch auf alle Fragen über die Schwingerei kompetent Auskunft geben.

Aufgrund seiner Verdienste und dem jahrzehntelangen Engagement für das Schwingen wurde er im Jahre 1995 zum Veteran des Schwingerverbandes Rapperswil und Umgebung ernannt, eine Ehre, die er zeitlebens auch zu schätzen wusste. Bruno Gmür wird dem Rapperswiler Verband und seinen Schwingerkollegen fehlen. Seine Hilfsbereitschaft, sein Humor und seine umgängliche Art aber bleibt unvergessen. Ohne solche Idealisten könnte die Schwingerzunft nicht bestehen. Bruno, wir danken dir!

Schwingerverband Rapperswil/Willi Giger

13.12.2020

bottom of page