7 Eidgenossen am Kantonalen in Kaltbrunn
Unter den 202 gemeldeten Schwingern für das St. Galler Kantonalschwingfest werden sieben Eidgenossen mit Topfavorit Samuel Giger ins Sägemehl steigen.
Die vom neuen Technischen Leiter des St. Galler Verbandes, Martin Glaus aus Schänis, später als normal erstellte Schwingerliste enthält einige hochkarätige Namen und wie die bisherigen Kranzfeste gezeigt haben, darf von ihnen auch nach der langen Pause erstklassiger und offensiver Schwingsport erwartet werden. Weil das «St. Galler» erstmalig in der 113jährigen Verbandsgeschichte ohne Zuschauer übers Sägemehl gehen muss, bietet das OK unter Leitung von Güscht Scherzinger eine vom NOS-Verband organisierte und von allen Kantonalverbänden unterstützte Direkt-Uebertragung an. Mit einem bescheidenen Beitrag von Fr.10.- kann man sich unter www.schwingen-live.ch anmelden und die von Schwingerkönig Jörg Abderhalden und Eidgenosse Gerry Süess kommentierten Gänge live mitverfolgen. Somit zeigen die Schwingfans auch eine grosse Solidarität gegenüber dem OK, welchem die Einnahmen aus den Eintritten und der Festwirtschaft entgehen.
Sämi Giger ist Topfavorit!
Das Thurgauer Ausnahmetalent ist mit drei Kranfestsiegen ganz gross in die besondere Saison 2021 gestartet. Chancen, ihn heuer erstmals auf den Rücken zu legen, haben wohl am ehesten die weiteren sechs Eidgenossen, der Glarner Roger Rychen, der Schwyzer Alex Schuler, der Appenzeller Martin Hersche, der Zürcher Oberländer Fabian Kindlimann oder der Thurgauer Beni Notz. Ob Schwingerkönig Nöldi Forrer nach seiner Meniskus-Verletzung bereits wieder mitschwingen kann, ist noch unsicher, er selbst hofft jedenfalls im August seine imposante Kranzsammlung erweitern zu können.
Zwei junge St.Galler verblüffen die Schwingerwelt!
Kein anderer Schwinger im Lande hat heuer schon so viele Schwingfeste gewonnen wie der bald 19jährige Toggenburger Senne Werner Schlegel. Und wer ihn am Appenzeller Kantonalen oder besonders bei seinem Ehrenplatz am Rigischwinget gesehen hat, der wird ihn auch in Kaltbrunn auf der Rechnung haben. Als Sensation wurde der Sieg am Weissenstein-Bergkranzfest durch den 21jährigen Toggenburger Damian Ott am letzten Sonntag bezeichnet. Damit haben die St.Galler am eigenen Kantonalen fast über Nacht zwei Mitfavoriten für den Tagessieg in Kaltbrunn erhalten. Daneben wird es spannend sein, wie die übrigen Teilverbands- und Kranzschwinger, aber auch der aufstrebende Nachwuchs die lange Coronapause überstanden haben. Das St.Galler Kantonale dürfte auch in dieser Beziehung zu einem höchst interessanten Hosenlupf werden.
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