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Dritter Thurgauersieg auf dem Ricken!


Im Schlussgang bezwang der Thurgauer Eidgenosse Tobias Krähenbühl den Routinierten Appenzeller Martin Roth nach 9:30 Minuten mittels Gammen. Dominik Oertig verdient auf dem Ehrenplatz!

Nach der Absage des Topfavoriten Samuel Giger, welcher als Ersatz des verletzten Armon Orlik ans Nordwestschweizer Schwingfest antreten konnte, war an der 61. Auflage des Rickenschwingets die Ausgangslage offen. Im Anschwingen traf der Turnerschwinger und spätere Festsieger Krähenbühl auf den Titelverteidiger Dominik Oertig, gegen den der Eidgenosse nach einem unerwarteten Kniestich als Verlierer vom Platz ging. Schon wie fast an jedem Fest in dieser Saison musste der Thurgauer auch auf dem Ricken im ersten Gang eine Niederlage kassieren, bevor der Wetzikoner seine Schwingkünste richtig einzusetzen vermochte. Ueli Hegner, Reto Landolt, Roman Schnurrenberger und um den Schlussgang Hanspeter Kamer vermochten Krähenbühl danach - trotz extremer Hitze - nicht mehr zu stoppen. «Mir macht die Hitze nichts aus, das ist besser, als wenn es regnet. Im Schlussgang aber hatte ich dann doch etwas Mühe damit», so der glückliche Sieger.

Sein Gegner, der zähe Appenzeller Martin Roth, schaffte es dank vielen gestellten Gängen im Kampf um den Schlussgang. Favoriten wie Reto Nötzli, Samir Leuppi oder Dominik Oertig scheiterten überraschend im fünften Gang. Bis dahin konnte der Verteidigungskünstler vier Siege über Michael Steiner, Urs Schäppi, Christian Jöhl sowie Kessler Joel verzeichnen. Einzig gegen den Zürcher Hünen Samir Leuppi musste sich Roth geschlagen geben.

Der Märchler Reto Nötzli, Oldie Stefan Burkhalter, Schwergewicht Domenic Schneider sowie der Zürcher Samir Leuppi zählten ebenfalls zu den Favoriten und klassierten sich allesamt in den vorderen Rängen.

Dominik Oertig verdient auf dem Ehrenplatz!

Der Uzner Jungspund und letztjährige Festsieger Dominik Oertig hätte im Fall eines gestellten Schlussganges das Fest noch erben können und somit seinen Titel bestätigen. Nach einer Rippenverletzung am Baselstädtischen konnte der Landwirt bis vor ein paar Wochen nicht mehr an seine letztjährige Topform anknüpfen. Auf dem Ricken zeigte er aber mit vielseitigen Schwüngen, dass er in einer Woche am Schaffhauser durchaus wieder Kranzanwärter ist. Er bezwang am Morgen den späteren Festsieger Tobias Krähenbühl und gleich darauf mittels Inneren Haken Marco Oettli. Vor der Mittagspause musste sich Oertig gegen den Gast aus der Ausserschweiz Reto Nötzli einen Gestellten auf seinem Notenblatt verzeichnen lassen.

Ebenfalls eine gute konstante Leistung erbrachte der Schänner Tobias Riget. Ausser einer Niederlage gegen Stefan Burkhalter zu Beginn des Festes, brillierte Riget mit einem Gestellten sowie vier Siegen. Mittels sauber angesetzten Hochschwung im sechsten Gang gegen Gian Blaser, klassierte er sich auf dem guten Platz 4b. Knapp dahinter im Rang 6d befand sich Klubkollege Hanspeter Kamer. Der Benkner zeigte diese Saison eine gute Form, so auch auf dem Ricken, wo er auch als Bauchef im OK nebenbei noch tätig war. Trotz zwei Niederlagen gegen Eidgenossen Krähenbühl und Burkhalter sicherte er sich vier verdiente Siege. Die Cousins Daniel und Adrian Elmer, sowie auch der Amler Pirmin Gmür vermochten sich ebenfalls lange an der Spitze der Rangliste zu halten, verloren aber dann in den letzten zwei Gängen jeweils einmal und so reichte es nicht mehr ganz für die Spitzenränge.

Der für den Eidgenössischen Nachwuchs-Schwingertag Andreas Ziegler zeigte unter den Aktiven eine gute Leistung und schloss das Fest mit jeweils drei Gewonnenen und drei Verlorenen Gängen ab.

Ramona Jud verteidigt Titel

Beim alljährlichen Steinstossen, konnte sich auch dieses Jahr Ramona Jud aus Vorderthal zur Siegerin küren lassen. Mit einer Wurfweite von 4,98Metern liess sie ihre Gegnerinnen hinter sich. Martin Jakober, welcher extra aus dem Obwaldischen Stalden anreiste, konnte sich bei den Männern den Sieg mit einem Stoss über 4,12 Metern sichern.

Ricken, 5.8.18 Franziska Giger

Bilder: Lorenz Reifler & Fabio Steiner


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